Fahrrad Pedale

Welche Pedale sollte ein Fahrrad haben?

Fahrrad-Pedale gehören zweifelsohne zu den unverwechselbaren Merkmalen eines Fahrrads. Sie stellen die Verbindung zwischen Mensch und Fahrrad her, denn der Fahrradfahrer tritt sie mit den Füßen, um das Fahrrad in Bewegung zu setzen. Doch Pedale sind nicht gleich Pedale. Wie bei fast allen Teilen eines Fahrrads gibt es auch hier verschiedene Bauformen auf dem Fahrradmarkt, die sich durch bestimmte Eigenschaften auszeichnen. Deshalb sind für unterschiedliche Fahrräder auch unterschiedliche Pedalarten geeignet.

Der Standard: Blockpedale

Fahrräder

Die einfachsten, ältesten und am häufigsten verbauten Fahrrad-Pedale sind die sogenannten Blockpedale. Sie sind in verschiedenen Materialien, vor allem Kunststoff und Metall erhältlich. Blockpedale aus Plastik bieten allerdings nur wenig Grip. Vor allem bei Regen rutschen die Füße leicht von ihnen herunter, deshalb sollten Sie aus Gründen der Sicherheit die Plastikpedale auf jeden Fall durch solche aus Metall ersetzen. Neben dem materialbedingten höheren Grip sind diese Fahrrad-Pedale oft auch noch mit einem zusätzlichen Gummibelag versehen, durch den ein Abrutschen verhindert wird.

Fahrrad-Pedale
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Pedale sind nicht gleich Pedale.

Pedale für Touren-, Trekking- und Mountainbikes

Auch wenn Sie mit einem Touren-, Trekking- oder Mountainbike unterwegs sind, sollten sie wegen der größeren Robustheit Metallpedale bevorzugen. Sie haben die Wahl zwischen relativ schmalen oder sehr breiten Pedalen, die jeweils ihre Vor- und Nachteile haben. Bei schmalen Pedalen sind sie quasi dazu gezwungen, den Fuß immer in der richtigen Position auf dem Pedal zu halten. Breitere Pedale, die häufig auch als Bärentatzen bezeichnet werden, erlauben dagegen eine höhere Flexibilität bei der Positionierung des Fußes, die das Gelenk während längerer Fahrten entlasten kann.

Für Vielfahrer und Profis: Haken-, System- und Klickpedale

Wer nicht nur sonntags oder für den Weg zum Bäcker sein Fahrrad aus der Garage holt, sondern sportlichen Ehrgeiz zeigt, sollte wissen, dass die Kraftübertragung bei Blockpedalen nicht ideal ist. Besser geeignet sind Fahrrad Pedale, in denen die Füße fixiert sind, sodass das Pedal in beide Richtungen bewegt werden kann. So wird die Kraftübertragung von den Muskeln auf das Fahrrad optimiert. Früher nutzte man hierfür die sogenannten Hakenpedale, die den Fuß mit einem Riemen festgehalten haben. Heute gibt es stattdessen System- oder Klickpedale, in die man mit dem entsprechend passenden Schuh "einrasten" kann. Dies sind auch die einzigen Nachteile des Systems: Es sind Spezialschuhe nötig, die - je nach Hersteller - das Gehen erschweren, da sie die Klickvorrichtung nicht in der Sohle versteckt haben. Nicht nur in Deutschland erfreut sich deshalb ein Kombisystem immer größerer Beliebtheit, das aus einem Pedal/Schuh mit Klicksystem und einem zweiten Pedal/Schuh ohne entsprechende Vorrichtung besteht. Welche Fahrrad-Pedale für Sie die richtigen sind, müssen Sie letztlich selbst entscheiden. Es lohnt sich aber, nicht nur als Rennrad Einsteiger, verschiedene Systeme auszuprobieren, um herauszufinden, welches System für Sie das beste ist.

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