Steuersatz Fahrrad

Der Steuersatz ist das Herz des Fahrrads

Der Steuersatz am Fahrrad ist ein Lenkkopflager. In diesem Lager dreht sich der Gabelschaft. Eine andere Bezeichnung für den Steuersatz am Fahrrad ist Steuerkopflager. Auch die Bezeichnungen Lenkkopflager oder Steuerlager sind üblich. Die Bewegungen des Lenkers müssen bei einem Fahrrad ohne Probleme erfolgen.

Deshalb ist der Steuersatz an jedem Modell, ganz gleich ob Kinderrad 24 Zoll, Cube Damen Rennrad oder leichtes Elektrofahrrad, als ein Rotationslager konstruiert.

Wartung und Pflege

Fahrräder

Der Steuersatz am Fahrrad ist ein zentraler Teil. Er sorgt unter anderem dafür, dass Lenkbewegungen übertragen werden können. Dem Bauteil muss besondere Aufmerksamkeit geschenkt werden. Wartung und Pflege sind wichtig. Spätestens wenn der Steuersatz Geräusche macht oder einrastet und schwer geht, ist ein Service fällig. Dafür muss das Fahrrad in einen Montageständer eingespannt werden. Nachdem das Vorderrad herausgenommen wurde, kann die Schraube, die das System abschließt, die so genannte Ahead-Schraube entfernt werden. Das geht mit einem Inbus-Schlüssel. Danach wird die Abdeckplatte abgenommen.

Steuersatz fürs Fahrrad
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Der Steuersatz am Fahrrad ist ein Lenkkopflager.

Am Gabelschaft liegen Vorbau-Schrauben. Diese werden Diese müssen geöffnet werden. Dafür werden sie ebenfalls mit einem Inbus-Schlüssel gelöst und zwar so lange, bis man den Gabelschaft vom Vorbau abziehen kann. Wenn man die Gabel mit einer Hand festhält und den Vorbau vorsichtig ablöst, hält man praktisch den Lenker in der Hand. Vorsicht ist deshalb geboten, weil der Lenker den Rahmen zerkratzen könnte. Außerdem befinden sich zwischen Gabel und Lenker Drähte. Das sind Schalt- und Bremszüge, die nicht automatisch abgelöst werden. Meist sind sie aber so ausreichend lang, dass bei der Abnahme des Lenkers vom Vorbau keine Probleme entstehen.

Auf den Bauplan achten

Jetzt müssen noch kleine, aber wichtige Teile vom Rohr an der Gabel heruntergenommen werden. Das sind die Distanzhülsen, auch Spacer genannt, der Konus, der Klemmring und anderes Zubehör. Weil diese Teile zum Schluss wieder an ihren Platz müssen, sollten sie in der Reihenfolge auf ein sauberes Tuch gelegt werden, in der sie vom Rahmen genommen werden. Später gibt es dann keine Schwierigkeiten, wenn die Teile erneut zusammengefügt werden müssen. Bei der Montage sollte darauf geachtet werden, dass die Gabel festklemmen könnte. Das ist nicht außergewöhnlich und liegt daran, dass beim intensivem Gebrauch der Klemmring durchaus den Gabelschaft stark gegen das obere Lager pressen kann. Lässt sich die Gabel nicht von Hand abziehen, hilft ein Gummihammer. Vorsichtig auf den Gabelschaft klopfen, dann den Klemmring lösen und die Gabel abziehen.

Gründliche Reinigung

Ist alles demontiert, kann mit der Reinigung begonnen werden. Der Lappen zur Reinigung der Lagersitze oben und unten muss weich und Fusselfrei sein. Altes Fett und Schmutz werden gelöst. Gleichzeitig wird der Gabelkonus gereinigt und auf raue Stellen geprüft. Gründlich gereinigt werden auch die Lagerschalen selbst. In vielen Steuersätzen befinden sich Industrielager. Hier sind die Wälzlager verschlossen und abgedichtet. Gesäubert werden nur die Außenflächen. Im Anschluss an die Reinigung bekommen alle Lager, der Gabelkonus und die im Rahmen befindlichen Lagersitze eine ordentliche Portion Fett. Das verringert die Reibung und dichtet gegen Nässe und Schmutz ab. Überschüssiges Fett am Ende einfach abwischen. In umgekehrter Reihenfolge wird der Steuersatz nun wieder zusammengebaut.

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