Mountainbikes

Mountainbike kaufen: Das müssen Sie wissen

Weil der Mountainbikesport verschiedene Disziplinen hervorgebracht hat, gibt es für jede davon eine eigene, perfekte Mountainbike-Variante. Bedingt dadurch ob Sie hauptsächlich Ausflüge auf gut ausgebauten Gebirgsstraßen unternehmen möchten, sich dem Downhill verschrieben haben oder lieber querfeldein auf die Gipfel radeln möchten, stehen gewisse Ansprüche im Vorder-, andere im Hintergrund. So kann für jedes sportliche Vorhaben und je nach persönlicher Fitness das ideale Mountainbike gekauft werden.

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Manche Modelle haben sich nicht auf eine einzelne Aufgabe spezialisiert sondern fungieren als Allroundtalente. Sie eigenen sich insbesondere für Sportler, die sich gerne neuen Herausforderungen stellen und nicht nur einer Variante anhängen. Selbstverständlich spielt es auch eine Rolle, wie viel Geld Sie für das Rad ausgegeben möchten. Je mehr technische Finessen an einem Rad zu finden sind, umso hochpreisiger, reparaturanfälliger, aber natürlich auch komfortabler ist das Mountainbike.

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Der Rahmen eines Mountainbikes ist kleiner als bei gängigen Fahrrädern.

All Mountain Bikes

Mit ihrem Gesamtgewicht von 10 bis 14 Kilogramm, einer hervorragenden aber nicht perfekten Antriebsleistung und der guten Kurvenlage empfehlen sich All Mountain Bikes als überall einsetzbare Modelle. Sie verwöhnen den Biker zwar in keiner Disziplin mit Bestleistungen, doch kann sich mit ihnen an alle Varianten des Mountainbikesports herangewagt werden. Ob Downhill, stundenlange Touren, Crosscountry oder beim Überqueren der höchsten alpinen Passstraßen, diese Kategorie eignet sich für alles. Es gehört zum Image der Radgattung, mit einer Voll-Federung ausgestattet zu sein. Darum tragen sie den Beinamen Fully für Full Suspension Mountainbike. Dies zeigt sich nicht nur an der Vorder- und Hinterdämpfung des Rades, sondern beinhaltet auch die Flexibilität der Federwege. Sind die gängigen 120 Millimeter für kräftigere Biker zu wenig, schrauben jene den Federweg einfach auf 160 Millimeter hinauf. Manche Hersteller bieten gar noch einen größeren Toleranzbereich und überlassen es ihren Kunden, ob sie die Funktion kurzzeitig ausschalten möchten. Bergan ohne Vollfederung unterwegs zu sein schenkt eine bessere Lenkbarkeit und lässt ein völlig neues Fahrgefühl erleben.

Cross Country Mountainbikes

Weil ein Cross Country Mountainbike kein schweres Gelände bewältigen können muss, sind die Reifen dieses Radtyps weniger stark profiliert und eher schmal. Das Haupteinsatzgebiet dieser Bergräder meinen teilweise befestigte Straßen und Wege. Bergpässe, Feld- und Waldwege sowie stabile Offroad-Passagen können damit befahren werden. Wer auf Sportkanälen übertragene Mountainbikerennen verfolgt, sieht zumeist Cross Country Modelle vorüberfahren. Als populärste Disziplin innerhalb der Bergrad-Szene macht es die extra dafür konzipierten Räder zu den beliebtesten Mountainbikes. Die Ausstattung ist vorrangig darauf ausgelegt, so wenig Gewicht als möglich vorzuweisen. Auf den hochalpinen Bergpassagen und steilen Anstiegen meint jedes Kilogramm zu viel ein entscheidendes Moment. Es geht um Geschwindigkeit, weniger um eine komfortable Federung, die auf den zum großen Teil gut ausgebauten Forststraßen ohnehin nicht nötig ist. Die meisten Cross Country Räder sind deshalb als Hardtail konstruiert, nur selten werden sie als Fully zum Kauf angeboten. Charakteristisch ist der Lenker. Weil weniger Erschütterungen und Bodenunebenheiten ausgeglichen werden müssen, bleiben passionierte Cross Country Anhänger der geraden, ungekrümmten Lenkstange treu.

Downhill Mountainbikes

Wie der Namen dieser Bike-Klassifizierung bereits verrät, sind die Räder dafür gebaut, einen Berghang möglichst schnell und sicher hinab zu sausen. Das Gewicht des Sportgeräts spielt eine eher untergeordnete Rolle, denn bergan geht es per Lift oder PKW-Anhänger. Die Downhill-Modelle sind in den Bikeparks dieser Welt zu Hause und werden nur ganz selten in offenem Gelände gefahren. Weil der Untergrund extrem schwierig, steil und teilweise unwirtlich daherkommt, sind die Räder mit starken Profilen, breiten Rädern und einem effektiven Bremssystem konstruiert. Die hydraulischen Scheibenbremsen müssen robust und stabil sein. Sie werden deshalb mit 200 Millimeter dicken Bremsscheiben ausgestattet. Diese erhöhen das Gewicht des Fahrrads zusätzlich. Selbiges gilt für die mittlerweile obligatorische Vollfederung. Der Federweg kann bei bis zu 250 Millimetern liegen, je nach Körpergröße und -gewicht des Radfahrers. Gut 20 Kilogramm und mehr bringt deshalb ein Downhill-Mountainbike auf die Waage, wenngleich dieser Tage auch hochpreisige Modelle mit 16 Kilogramm erhältlich sind. Auf den ausgewiesenen Downhill-Parcours haben Sportler und Material hohen Anforderungen zu trotzen. Das Mountainbike ist immensen Belastungen ausgesetzt und daher muss Ihr Fokus beim Kauf eines so gestalteten Modells auf die Sicherheit gerichtet sein. Die Drops und Sprünge bewältigt man nur mit einem hohen Maß an Stabilität gepaart mit brachialer Verzögerung, sprich Bremsfunktion. An diesen unter Umständen lebenswichtigen Bauteilen des Bikes sollte keinesfalls gespart werden, sind sie doch die Garanten für optimalen Fahrspaß und körperliche Unversehrtheit. Passend dazu gilt es beim Downhillfahren Protektoren zu tragen und sich niemals ohne Integralhelm an die Abfahrt zu wagen.

Enduro Mountainbikes

Als Bindeglied zwischen den All Mountain Bikes und Downhillern fungierend, lässt das Enduro-Modell beide Disziplinen hervorragend miteinander verbinden. Möchten Sie sich beim Kauf des Bikes nicht sofort auf eine Sportvariante festlegen und gilt Ihre Leidenschaft dennoch dem Freeride und der rasanten Abfahrt, empfiehlt sich ein Enduro Mountainbike. Mit groben Profilen und breiten Reifen versehen und als Fully hergestellt, macht es sowohl rasante Bikepark-Momente wie auch längere Bergtouren erlebbar. Dies ist vor allem dem verringerten Gewicht zu verdanken. Mit durchschnittlich 12 bis 16 Kilogramm sind die Bergräder stabil genug für unwegsames Gelände und dennoch so leicht, dass auch Wiesenwege mit ihnen bewältigt werden können. Es jedoch als Einsteigermodell für Adrenalinjunkies zu bezeichnen, würde den vielen Optionen, die das Enduro offeriert, nicht gerecht werden. Seine Stärken liegen darin, mehrere Mountainbike-Bereiche miteinander kombinierbar zu machen. Durch den gekröpften Lenker wird eine aufrechtere Fahrposition garantiert, die auf welligem Terrain vorausschauendes Fahren ermöglichen soll.

Dirtbikes

Der Sattel eines Dirtbikes ist zumeist bloße Attrappe. Der Fahrer eines solchen Mountainbikes hat nicht die Absicht im Sitzen gemütlich Berge zu erklimmen. Es geht darum kunstvolle Sprünge über Erdhügel zu vollführen oder im Skaterpark neue Drops auszuprobieren. Für längere Distanzen wie für die Anforderungen einer holprigen Talfahrt sind die Dirtbikes nicht geeignet. Deshalb wird auf eine Vollfederung verzichtet, die sowohl die Anschaffungskosten wie auch das Gewicht des Rades unnötig erhöhen würde. Weil bei den Sprüngen in stehender Position gelandet wird, reicht ein Federweg zwischen 65 und 100 Millimetern aus. Als Spezialisten unter den Hardtails geltend, setzen die Dirtbikes auf einen kleinen, wendigen Rahmen und einen Radstand zwischen 1017 und 1099 Millimetern. Der gezielt steuerbare Antrieb zwischen den einzelnen Hindernissen ist extrem wichtig. Mit Gängen zu fahren, wagen deshalb nur die echten Profis. Hobby-Dirtbiker beschränken sich auf den Single-Speed. Um den Füßen eine große Auflagefläche zu garantieren und ein Abrutschen zu verhindern, befinden sich an Dirtbikes sogenannte Bärentatzen als Pedale. Die Bremse fristet ein Schattendasein, weshalb auch in diesem Zusammenhang lediglich die preiswerte Hinterradbremse Verwendung findet. Da die Anhänger dieser Sportart keine steilen Hänge bewältigen wollen und die Geschwindigkeit einzig durch den Antritt steuern, reicht jenes Bremsprinzip völlig aus.

4X-Bikes

Die Mountainbikes dieser Kategorie müssen vor allen Dingen schnell sein. 4X-Bikes sind einzig für Crossrennen konzipiert worden und sind deshalb leichter als Downhiller, weniger wendig als Dirtbikes und spezialisierter als Fullys. Dennoch warten manche von ihnen mit einer Vollfederung auf. Weil diese das Fahrverhalten instabil macht und bei Landungen nach großen Sprüngen leicht ins Schlingern gekommen werden kann, versucht jene Fahrradklasse die Balance zwischen verschiedensten Ansprüchen zu finden. Zumeist mit einem Federweg von 80 bis 140 Millimetern bestückt, sind die X4-Bikes gut lenkbar. Der Radstand ist länger und unterstreicht die Steifigkeit der Räder. Das ist auch notwendig. Auf den nur wenige hundert Meter langen Rennstrecken gilt es nicht kunstvoll dafür so schnell wie möglich ans Ziel zu kommen. Daher muss das Sportgerät robust und gleichzeitig leicht sein. Die Reifen sind schmaler als im Downhill-Segment gehalten. Sie sorgen für weniger Abrieb und damit für höhere Spitzengeschwindigkeiten. Als Fun-Bikes nur auf eine einzige Mountainbike-Disziplin zugeschnitten, gehört es zum Reigen der Spezialisten. Nur echte Könner oder 4X-Bike-Fans werden diese Exemplare kaufen wollen. Tagestouren und Radwanderungen stehen nicht auf der To-Do-Liste der Crossbiker. Sie wären mit diesem Fahrradtypus kaum zu bewältigen.

Freeride Mountainbike

Während es Dirtbiker auf ausgewiesene Trails und in eigens für sie konzipierte Parks zieht, machen sich Freerider die natürlichen Gegebenheiten zu Nutze. Ein Freeride Mountainbike muss deshalb mit sämtlichen Anforderungen des naturbelassenen Terrains zurechtkommen. Die Anhänger dieses Sports suchen dennoch nach Extremen. Erdvertiefungen, Hügel und Gesteinsformationen werden genutzt, um spektakuläre Stunts zu vollführen. Ausgewiesene Freeride-Parcours verfügen aber mitunter auch über künstlich installierte Elemente. Bretterwände und Rampen machen die Bewältigung schwieriger, wenngleich sie lediglich auf das gewachsene Relief aufbauen. Erdmassen werden selten bewegt. Deshalb benötigen Freeride Mountainbikes einen stabilen Rahmen, eine vollumfassende Federung sowie ein hervorragendes Bremssystem. Der Federweg liegt traditionell zwischen 165 und 200 Millimetern. Im Gegensatz zum Downhill gilt es im Freeride auch bergan unterwegs zu sein. Die Strecken führen über welliges Gelände. Deshalb spielt das Gewicht eine größere Rolle als in der Zwillings-Disziplin Downhill. Sprünge von 10 Metern Höhe und bis zu 20 Metern Weite überstehen zu können, gelingt nur stabilen Carbon-Rahmen.

Hardtail Mountainbikes

Besitzer eines Hardtail Mountainbikes verzichten ganz bewusst auf die heute angebotene Federung des Hinterrads. Vorrangig Dirtjump-, Cross-Country- und Trekking-Räder bevorzugen diese Konstruktionsvariante. Erstens ist es für jene Sportarten nicht bedeutsam, Schläge und Erschütterungen abzufangen und zweitens garantiert die Abstinenz einer Vollfederung mehr Steifigkeit. Die Räder sind besser lenkbar und geraten auch bergan nicht ins Schlingern. Außerdem sind sie in ihrer Anschaffung preiswerter und kommen ganz ohne schwer zu reparierende Komponenten aus. Hardtail Mountainbikes sind auch für den Laien leicht zu warten und benötigen kaum technisches Know-how. Was auch ihre Haltung billiger macht. Gerade für Anfänger und weniger ambitionierte Sportler empfehlenswert, gelten sie als Klassiker unter den Mountainbikes. Unverwüstlich und gleichzeitig nicht an eine bestimmte Kategorie geknüpft, lassen sie sämtliche Aspekte des Mountainbikesports kennenlernen. Die neuesten Hardtail-Modelle werden mit 27,5-Zoll-Reifen angeboten, weil ein größeres Drehmoment Fahrten auf eher unspektakulärem Gelände einfacher macht. Nebst dem Ausflug zum Badesee und einer kleinen Radtour durch den Stadtpark kann es dennoch als echtes Geländerad genutzt werden. Nur für Offroad-Erfahrungen zeigt es sich gänzlich ungeeignet, reicht die verwandte Profiltiefe und das Bremsverhalten dafür einfach nicht aus. Wer nicht nach extremen Herausforderungen sondern erholsamen Impressionen Ausschau hält, wird mit einem Hardtail Mountainbike einen robusten und treuen Begleiter finden.

Mountainbikes mit Fully Rahmen

Die Vibrationen einer Downhillstrecke setzen der Wirbelsäule erheblich zu. Ständige Erschütterungen und das andauernde Rattern, erzeugt von Wurzeln und Steinen überfordern den menschlichen Bewegungsapparat. Ein Fully, sprich vollgefedertes Fahrrad absorbiert Schläge und Bodenunebenheiten und beschenkt den Biker mit entspanntem Fahrspaß. Besonders abseits befestigter Straßen, auf herausfordernden Parcours und bei langen Distanzen machen sie die Vorteile dieser Kategorie bemerkbar. Ist das Relief der Strecke auch abwechslungsreich, gelingt es diesen Geländerädern die Bodenhaftung allzeit zu behalten. Brechen Hardtail-Räder bergan auf steilen Passagen manchmal vorne aus und steigen auf, vermag dies die Federung zu verhindern. War es zunächst nur den Abfahrern vorbehalten auf einem Fully Platz zu nehmen, stehen Ihnen als Käufer mittlerweile in allen Mountainbike-Resorts Modelle zur Verfügung. Auch für stundenlange Touren im Flachland hervorragend geeignet, rangieren diese sogenannten Marathon-Bikes in einer Gewichtsklasse von 10 bis 14 Kilogramm. Es gilt die Faustregel, dass je weniger steil Ihr bevorzugtes Trainingsgelände ist, desto leichter sich das dazu passende Fully-Fahrrad präsentieren darf. Ein wenig aufwändiger in der Pflege, Anschaffung und Haltung, erlauben sie es auch Menschen mit Rückenproblemen die Freuden des Mountainbikesports zu erleben.

BMX

Mit 20-Zoll-Reifen ausstaffiert, wirken BMX-Räder stets eine Nummer zu klein für ihre auch schon erwachsenen Besitzer. Die Vorteile des kleinen und wenigen Fahrrads liegen darin, dass binnen weniger Pedaltritte eine enorme Geschwindigkeit bei gleichzeitig kurzer Anfahrtsstrecke erzielt werden kann. Für Grints, Sprünge und Tricks sind diese Charakterzüge von essentieller Bedeutung. Der Sattel ist tief, um bei den Stunts nicht im Weg zu sein und wird während der Fahrt nur selten benutzt. Auch verzichten die Räder auf technische Finessen. Manche professionelle BMX-Sportler fahren gar ohne Bremsen, da sie die Kabel sowie der Hebel am Lenker bei ihren Kunststücken stören. Für Anfänger wie Hobby-Radfahrer ist es sicherer, U-Brakes am Bike zu wissen. Die Bremswirkung der u-förmig greifenden Konstruktion lässt sich hervorragend dosieren und hilft die Sprünge zu perfektionieren. Große Pedale, ein stabiler Rahmen und ansonsten so wenig aufwändiges und reparaturbedürftiges Zubehör als möglich, zeichnen ein BMX-Fahrrad aus. Weil sie dieser Tage auch bei Freerides und Dirtjumps Verwendung finden, wurden sie in den Reigen der Mountainbike-Familie aufgenommen.

Was ein gutes MTB ausmacht

Verkehrssicherheit steht nicht an erster Stelle, da auf Wald- und Schotterwegen nur mit wenigen Verkehrsteilnehmern zu rechnen ist. Dieser Tage existieren sogar separat ausgewiesene Trails, die ausschließlich für das Befahren mit Bergrädern bestimmt sind. Lasten über längere Wegstrecken zu transportieren, ein besonders aerodynamisches Fahrverhalten zu erzielen oder Geschwindigkeitsrekorde aufzustellen steht nicht unbedingt im Fokus der Sportfreunde. Obwohl Mountainbikes in den letzten Jahren auch zunehmend an Gewicht verloren haben, gelten für jene nicht die gleichen Anforderungen wie man sie an Renn- oder Bahnräder heranträgt. Bedeutsamer ist es, mit unterschiedlichsten Untergründen und auch widrigsten Bedingungen zu Recht zu kommen. Matschige Wege, von Wurzeln überwucherte Hänge und große Steine halten ein gut konzipiertes Mountainbike nicht auf.

Mehr Sportmittel als Verkehrsmittel

Wie der Name bereits verrät, werden mit Mountainbikes Berge erklommen. Und dass tendenziell nicht über die eventuell vorhandene Passstraße. Den Anhängern des Sports geht es primär darum, off-Road durch Wälder, entlang kleiner Bäche und über Schotterfelder zu rauschen. Deshalb befinden sich an einem klassischen Bergfahrrad weder Klingel, Beleuchtung, Rückstrahler noch Schutzbleche. Das Fahrrad muss nicht für den Straßenverkehr tauglich sein. Weil man ohnehin auf die Aussparung unnötiger Gewichte Wert legt, halten sich die Modelle nicht immer an die Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung. Im öffentlichen Straßenverkehr nicht verwendbar, bleiben diese Art Mountainbikes ein reines Freizeit- beziehungsweise Sportgerät und dient nicht der beruflich oder schulisch motivierten Fortbewegung. Wollen Sie Ihr Mountainbike auch im Alltag für Fahrten zur Arbeit benutzen und führt sie die Strecke über Kreuzungen und von anderen Verkehrsteilnehmern beanspruchten Straßen, ist es mit der in der StVZO geforderten Mindestausstattung zu bestücken.

Rahmen und Lenkstange

Der Rahmen eines Mountainbikes ist kleiner als bei gängigen Fahrrädern. Da die Sitzposition im Allgemeinen etwas tiefer ist, wartet das Bergrad beziehungsweise Geländerad mit einem schrägen Oberrohr auf. Es verläuft vom Lenker aus in einem stumpfwinkligen Dreieck zur Sitzstrebe. Die Bikes bedienen sich des Diamantrahmens, der als wichtigstes Indiz für ein Herrenfahrrad gilt. Obwohl auch bei den Geländerädern sogenannte Damenmodelle veräußert werden, geben die weiblichen Mountainbiker dennoch nicht den Schwanen- sondern den Diamantrahmen den Vorzug. Tragen Sie sich mit der Absicht ein solches Exemplar zu kaufen, sollten Sie der Rahmen auf Ihre Körpergröße exakt abstimmen. Obwohl dieser Tage auch einfache Modell in den Klassifizierungen S, M, L, und XL zu kaufen sind, sitzen Mountainbiker umso bequemer, haben sie eine ausführlich durchdachte Wahl getroffen. Bei einer Körpergröße von 1,70 Zentimetern sollte jene im Bereich eines 44er bis 46er Rahmen liegen, sind Sie über 1,90 Meter groß, empfehlen sich 52er bis 54er Modelle. Weil Frauen zumeist längere Beine haben, gilt es sich in diesem Fall immer für die oberste Toleranzgrenze zu entscheiden.

Ursprünglich waren die Lenkstangen des Bergrads ausschließlich gerade. In den letzten Jahren hat es sich durchgesetzt, dass die Fahrräder mit einer gekröpften, sprich leicht gebogenen Lenkung im Geländebetrieb gehäuft zum Einsatz kommen. Die leicht abgekrümmte Variante ermöglicht dem Sportler eine bequemere Sitzposition einzunehmen. Auch haben sich jene Modelle im Gelände bewehrt. Legen Sie Ihr Hauptaugenmerk allerdings auf die Geschwindigkeit, sollten Sie zu einer schnurgerade Lenkstange greifen. Grade im professionellen Bereich gilt diese Regel. Für Hobby-Biker bleibt es reine Geschmackssache, für welche Ausführung sich entschieden wird. Um die Schultern zu entlasten, können Hornzusätze angebracht werden, die links und rechts des Lenkers einfach in die Griffe verschraubt werden und eine aufrechtere Fahrposition garantieren. Wer gerne auf Forststraßen unterwegs ist und sich nicht unbedingt in freies Gelände wagen möchte, ist mit diesem Hilfsmittel gut bedient. Echte Könner verzichten lieber darauf.

Reifengröße und Profil

Bei Kinderrädern unterscheidet man schon sehr lange zwischen 12, 16, 18, 20 und 24 Zoll. Für Erwachsene schien es lange Zeit nur 26-Zoll-Reifen zu geben. Seit einigen Jahren etablieren sich 27,5 und 29 Zoll zusehends und scheinen das 26er Modell beinahe zu verdrängen. Bisher jedoch hauptsächlich im Profibereich. Die 29-Zoll-Räder sind schwerer, unbeweglicher und bergen doch mannigfaltige Vorteile. Sie bieten Mountainbikern mehr Grip, da sie großflächiger auf dem Untergrund aufliegen und machen das Überwinden schwieriger, extrem steiniger Passagen leichter. Auch Schlaglöcher und andere Bodenunebenheiten fallen weniger ins Gewicht. Allerdings schränkt die wuchtige Reifengröße auch den Radius ein. Enge Kurven werden zur Herausforderung. Es muss mehr Kraft aufgewendet werden, um die Reifen überhaupt in Bewegung zu bringen. Gut trainierte Sportler kommen damit wesentlich besser zurecht als Hobby-Mountainbiker. Nicht nur deshalb entscheiden sich viele Neukunden für die Zwischengröße mit 27,5 Zoll. Sie garantieren ein weiterhin hohes Maß an Beweglichkeit und offerieren dennoch die verbesserte Bodenhaftung der größeren Modelle. Außerdem: Sind Sie unter 1,80 Meter groß lässt sich der 29er Reifen mit der Rahmengröße nicht kombinieren. In solchen Fällen gilt es den 26-Zoll-Reifen treu zu bleiben oder auf die größeren 27,5er umzusteigen. Experten glauben, dass jene langfristig und bedingt durch die steigende durchschnittliche Körpergröße zur neuen Standardgröße avancieren werden.

Abhängig vom Einsatzort, können Sie aus drei unterschiedlichen Profil-Kategorien wählen. Wer fast ausschließlich auf Asphalt unterwegs ist und Höhenstraße mit dem Mountainbike bezwingen möchte, sollte zur Reifenbreite 2,0 greifen. Weniger Abrieb und eine für ebene Untergründe ausreichende Profiltiefe lassen Kraft und damit Zeit sparen. Liegen 2,4 Zentimeter auf, ist der Reifen vorrangig für Karrenwege und Forststraße geeignet. Schotter, Kiesel und immer wieder auch erdige Passagen können damit spielend überwunden werden. Das Profil gräbt sich in den lockeren Boden ein und verschafft dem Sportler ausreichend Halt. Soll im Bikepark beziehungsweise in freiem Gelände ein nasses, trockenes, abschüssiges und mit großen Steinen durchzogenes Areal durchquert werden, sind mindestens 2,5 Zentimeter Pflicht. Die Modelle haben Stollen und ein tiefes Profil aufzuweisen. Der Rollwiderstand zeigt sich als extrem hoch, was sowohl Vor- wie auch Nachteile birgt. Das Fahrrad krallt sich förmlich in die Schotterpiste, doch hat der Fahrer mehr Muskelkraft für die Betätigung der Pedale aufzubringen.

Dämpfer und Federung

Einzig das Mountainbike verfügt über ein ausgeklügeltes Dämpfungssystem. Kein anderer Radtyp steht so symptomatisch für diese erst seit rund 30 Jahren stetig voranschreitende Entwicklung. Gerade im Offroad-Bereich ist das Geländerad unablässig Stößen und Vibrationen ausgesetzt. Um nur so wenige Erschütterungen als möglich auf den Mountainbiker zu übertragen, benötigen die Fortbewegungsmittel eine hervorragende Federung und effektive Stoßdämpfer. Heutzutage verwendet man in der Mountainbikeherstellung hauptsächlich Stahl- oder Luftfederungen. Erstere Variante eignet sich im besonderen Maße für Downhill-Fahrten. Der Stahl hält hohen Belastungen hervorragend Stand und kommt auch mit heftigsten Erschütterungen zurecht. Allerdings ist die Stahlfederung mit einem höheren Gewicht verbunden. Wer ausdauernd und vor allem schnell fahren möchte, entscheidet sich deshalb häufig für eine Luftfederung. Sie ist wesentlich leichter, zeigt allerdings im Offroad-Segment deutliche Schwächen.

Das Federungssystem im hinteren Bereich des Fahrrads wird als Dämpfer bezeichnet. Mit den neuen Fullys, sprich vollgefederten Mountainbikes erfährt der Sportler einen höheren Komfort. Beschränkte man sich bei älteren Modellen hauptsächlich auf die Abfederung des Vorderrads, um ein ruhiges Lenkverhalten zu ermöglichen, dämpfen jene Modelle auch die Schläge auf das Hinterrad ab. Dies hat indes nicht nur Vorteile. Das Geländerad verliert an Steifigkeit und ist weniger leicht in der Spur zu halten. Am Vorderrad wirken Dämpfer und Federung mittels einer Gabel zusammen. In einem Gabelrohr sitzt das Dämpfungsmedium, welches in der Regel aus Öl besteht. Im anderen Rohr ist die Luft- oder Stahlfeder untergebracht. In Wechselwirkung nehmen sie den Druck vom Rad fahrenden und sorgen so dafür, dass die Erschütterungen nicht direkt und wenn überhaupt in abgemilderter Form auf die Muskulatur übertragen werden. Obwohl es im Handel kaum mehr ungefederte Bergräder zu kaufen gibt, haben sich manche Mountainbiker auf die sogenannten Starrbikes spezialisiert. Das Fahrverhalten mag für Ungeübte ungelenk daherkommen, doch machen diese starren Räder es möglich, den Untergrund besser einschätzen zu lernen. Starrbikes-Anhänger schwärmen vom Eins werden mit der Natur und dem unverfälschten Fahrgenuss. Ist nur das Hinterrad nicht mit einem Dämpfer versehen, spricht man vom Hardtail. Diese Art Mountainbikes sind wesentlich preisgünstiger und übertragen die aufgewendete Muskelkraft besser auf die Räder. Sind Sie bevorzugt auf Waldwegen und nicht im offenen Gelände unterwegs, gilt es diese Option vor dem Kauf zu überdenken.

Gangschaltung und Übersetzung

Um die durch das Pedallieren erbrachte Muskelkraft auf die Räder zu übertragen, arbeiten bei Geländebikes drei Kettenräder und ein Ritzelpaket zusammen. Letzteres bezeichnet man auch als Kassette, die aus sieben bis neun verschiedenen Abstufungen besteht. So ist es möglich aus 21 bis 27 verschiedenen Gängen zu wählen. Abhängig von der Steigung und seiner körperlichen Fitness, verschiebt der Mountainbiker mit dem Umwerfer die Gänge so, dass sie für seine momentane Situation ideal erscheinen. Muss bei preiswerten Gangsystemen noch immer während des Schaltens der Pedalbetrieb eingestellt beziehungsweise reduziert werden, ermöglichen neuwertige Komplexe bei gleichbleibender Tretzahl auch an steilsten Hängen nicht in Schwierigkeiten zu kommen. Sind für das Berganfahren kleinere Übersetzungen von essentieller Bedeutung, um mit möglichst wenig Kraftaufwand den Gipfel zu erklimmen, setzen Downhill-Freunde auf das genaue Gegenteil. Deshalb wird an dem speziell für diese Disziplin hergestellten Modell auf zwei Kettenräder verzichtet. Mit wenigen Pedaltritten erreichen die Downhiller damit talwärts hohe Geschwindigkeiten. Die richtige Übersetzung meint gerade auf Tagestouren, die bergauf, bergab durch das Gelände führen ein entscheidendes Moment. Sie muss an das jeweilige Terrain angepasst werden können. Auf abschüssigen Forststraßen hat das Pedallieren in höheren Gängen und damit bei einer höchst möglichen Übersetzung zu erfolgen. Je steiler und serpentinenreicher die Passage wird, desto kleiner und leichter ist der Gang zu wählen. Allerdings bleibt der Raumgewinn damit weit hinter dem ersteren Beispiel zurück. Die Balance zwischen schneller Flächenbewältigung und muskulärer Nicht-Übersäuerung zu finden, stellt selbst Profis immer wieder vor Probleme. Sich zu verschalten kann bei internationalen Wettbewerben den Unterschied zwischen Sieg und Niederlage ausmachen.

Wichtige Mountainbike Marken

Manchmal aus kleinen Labels und Ein-Mann-Betrieben entstanden, agieren viele Marken Hand in Hand mit dem Profisport und orientieren sich an den Vorschlägen, die passionierte Radfahrer an das Unternehmen herantragen. Andere haben sich dem Hobby-Biken verschrieben und offerieren eine auf das Preis-Leistungsverhältnis abgestimmte Qualität. So wird jeder Geldbeutel und jedwede Anspruchshaltung bedient. Das Angebot der Marken reicht vom radfahrerischen Niedrigpreissegment bis zum extrem hochwertigen Renn-Geländerad. Zusätzlich gibt es zahllose Hersteller, die sich um das Mountainbike-Zubehör kümmern. Schlösser, Lampen, Bremsen und Helme sind unverzichtbar in der Ausübung und so zeigen sich die Spaten der Branche, die mit dem Sport verwoben sind als weitläufig.

2Danger

Die Marke 2Danger produziert ausschließlich für den B. O. C. Versand, dessen Tochterunternehmen sie ist. Man veräußert neben Mountainbikes für Erwachsene auch insbesondere Exemplare für Kinder. Vom BMX bis zum Cross-Country-Modell werden vielerlei Kundenwünsche bedient. Selbstverständlich gehören auch Ersatzteile und Zusätze zum Angebot. Wollen Sie ein Fahrrad kaufen, das ausschließlich für private Zwecke genutzt wird und nicht den Anstrengungen eines sportlichen Wettkampfs ausgesetzt ist, steht Ihnen ein großes Sortiment zur Auswahl. Vor allem in der Rahmenproduktion hat sich 2Danger enorm weiterentwickelt.

Abus

Seit 1924 produziert man im nordrhein-westfälischen Wetter an der Ruhr Sicherheitssysteme auf höchstem Niveau. Auch Fahrradschlösser gehören zum Angebot der Firma Abus und so wird jedem passionierten Mountainbikebesitzer das rot-weiße Unternehmenslogo vertraut sein. Falt-, Bügel oder Kabelschlösser haben das Geländerad gegen Langfinger zu schützen. Generell sollten 10 Prozent des Fahrrad-Kaufpreises in den Diebstahlschutz desselben investiert werden. Hochtechnologisierte Sicherheitsschlösser stellen Kriminelle vor unlösbare Aufgaben und garantieren Bikern ein gutes Gefühl. Auch Fahrradhelme und -taschen werden von diesem mittelständischen Unternehmen veräußert.

ActionSports

Otto Krause und Marco Konrad hoben die Firma ActionSports 1991 aus der Taufe. Steckenpferd des Unternehmens ist das Laufrad, wobei man sich in den vergangenen Jahren mehr und mehr zum Mountainbike-Spezialisten empor geschwungen hat. Im sauerländischen Werdohl beheimatet, agiert der Sportartikelversand international und verschickt Helme, Mountainbikes, Naben und Schaltungen quer über den Globus.

Arrow

Die Mountainbikemarke Arrow gehört zum Sortiment der Trek Bicycle Corporation. Das Unternehmen mit Sitz im US-amerikanischen Waterloo ist seit seiner Gründung 1976 der nach eigenen Angaben größte Fahrradhersteller der Welt. Die Trek Bicycle Corporation produziert neben den Arrow Mountainbikes auch die Fahrradmarken LeMond, Diamant, Gary Fisher und Villiger. Zusätzlich zu den Geländebikes hat man sich auch auf Touren-, Renn- und Trekkingräder spezialisiert. Radsportler wie Alberto Contador erwählten sich die Produkte des Unternehmens als fahrbaren Untersatz für Großereignisse wie die Tour de France.

Ashima

Von Taiwan aus verkauft Ashima Bremssysteme und hat sich in den letzten Jahren einen Namen als innovatives Unternehmen in Sachen ultraleichte Bremsbeläge gemacht. Gerade für Touren-Mountainbiker und Cross-Country-Spezialisten hervorragend geeignet, sind die Leichtgewichte unter Downhillfahrern kaum bekannt. Doch wer ein zuverlässiges Federgewicht für moderate Berg- und Talfahrten sucht, wird im Ashima-Sortiment sicher fündig werden.

Aztec

Als Spezialist für Bremsen, im Besonderen für Discbeläge setzt Aztec nicht auf günstige Preise sondern gehobene Qualität. Die Einbremsphase soll auf ein Minimum beschränkt werden, so eines der erklärten Firmenziele. Dies garantieren die neu entwickelten organischen und gesinterten Beläge. Auch Schaltzüge gehören zum angebotenen Sortiment der international agierenden Firma.

Balance Bikes

Bei Balance Bikes können sich Cross-Country-Freunde und ambitionierte Hobby-Mountainbiker mit soliden und robusten Bergrädern eindecken. Eine sportliche Sitzposition und das verbauen qualitativ hochwertiger Zuliefererprodukte meinen die Markenzeichen des Unternehmens. Wer gerne länger unterwegs ist, würde sich mehr Komfort wünschen, doch setzt Balance Bikes auf schnörkellose dafür effiziente Technik.

Busch & Müller

Als Weltmarktführer im Bereich Fahrradbeleuchtung operiert das Unternehmen Busch & Müller überall auf dem Globus. Der bereits 1925 gegründete Fahrradzubehörhersteller hat seinen Sitz in Meinerzhagen und verfügt über eine 500 Artikel umfassende Produktpalette. Man hat sich beispielsweise die Erfindung des Automatiklichts patentieren lassen. Viele Fahrradscheinwerfer, Dynamos, Schlussleuchten und Rückstrahler an qualitativ hochwertigen Mountainbikes stammen aus dem Hause Busch & Müller.

Cannondale

Als Joe Montgomery im Jahre 1971 die Cannondale Bicycle Corporation gründete, lag ihm vor allem die Verbesserung der Fahrradrahmen am Herzen. Daran hat sich bis zum heutigen Tage nichts geändert. Die Firma gilt als Pionier der Alurahmenherstellung und besitzt zahlreiche Patente. In den letzten Jahren hat man verstärkt auf Carbon umgesattelt, doch auch in diesem Segment gibt es kaum ein Unternehmen, das mit den findigen Innovationen aus Connecticut mithalten kann. Mittlerweile als Tochtergesellschaft des kanadischen Konzern Dorel produzierend, hat sich Cannondale auch dem Sponsoring erfolgreicher Mountainbiker verschrieben. Mehrere Profiteams gehen für die Firma bei internationalen Wettbewerben an den Start.

Canyon

Was 1985 als Radsport Arnold GmbH begann, nennt sich seit 2002 Canyon Bicycles und vertreibt von Koblenz aus eigene Mountainbike-Errungenschaft in alle Welt. Bereits 2001 vollzog der einstige Radvertrieb die ungewöhnliche Metamorphose und wandelte sich zum Hersteller von Geländerädern und anderen Fahrradtypen um. Man fokussiert sich auf den Direktvertrieb und veräußert die hochwertigen Bikes ausschließlich via Internet.

Crank Brothers

Jagt man in rasender Geschwindigkeit über einen steilen Berghang durch den Downhill-Park, muss sich auf das Mountainbike und dessen Bauteile verlassen können werden. Um dies zu garantieren, vertreibt die kalifornische Firma Crank Brothers Pedale unterschiedlichster Ausführungen. Ein besonderes Augenmerk wurde auf den Downhill-Bereich, das All-Mountain-Segment und das Freeriding gelegt. Auch Räder, Werkzeug-Sets und Luftpumpen gehören zur Produktliste.

Diadora

Um den Mountainbikesport erfolgreich auszuüben, braucht es das richtige Schuhwerk. 1948 von dem Schuster Marcello Danieli ins Leben gerufen, entwickelte sich Diadora zu einem der wichtigsten Sportschuhhersteller Europas. Zunächst produzierte man hauptsächlich Bergstiefel, um anschließend das Sortiment auf Tennis-, Fußball- und Radfahrschuhe auszuweiten. Die Innovationen des italienischen Schuhherstellers für Klick-Pedale gehören zu den meistverkauften der Welt.

Easton

Bei Easton erstehen versierte Geländerad-Liebhaber Laufräder aller Couleur. Das US-amerikanische Unternehmen hat sich auf Carbonfaser-Räder spezialisiert. Die Firmengründung steht im Zusammenhang mit den olympischen Sommerspielen von Los Angeles 1984. Seither ist man darum bemüht, Räder fortwährend zu verbessern und an die Anforderungen des breitgefächerten Mountainbikesports anzupassen.

Fox

Aus Morgan Hill in Kalifornien kommen Mountainbike-Bekleidungen und Accessoires. Sie alle tragen den charakteristischen Fuchskopf der Firma Fox Racing Incorporated und sind gerade unter den Extremsportlern äußerst beliebt. Weil das Fahren eines Geländerads auch immer ein Lebensgefühl ausdrückt, meint das passende Outfit natürlich ein bedeutsames Argument. Dass die Bekleidungsstücke aus dem Hause Fox darüber hinaus multifunktional sind und eigens für Radfahrer konstruierte Protektoren, Helme und Brillen veräußert werden, macht das Unternehmen zum begehrten Sponsor.

Lake

Unter den Schuhherstellern speziell für Mountainbiker konnte sich das niederländische Unternehmen Lake Cycling Shoes als führende Marke etablieren. Entsprechend der Qualität, haben Lake-Schuhe ihren Preis. Komfortabel, atmungsaktiv und belastbar lauten die Attribute, die erfahrene Biker den Lakes zuschreiben. Die Produktrange reicht vom Allround-Mountainbikeschuh bis zum exklusiven High-Tech-Produkt für Profis. Wer gerne auf nassem Untergrund unterwegs ist, wird mit dem Lake-Schuh einen zuverlässigen Verbündeten finden. Die wasserdichten Modelle sorgen außerdem für allzeit wohltemperierte Füße.

Lizard Skins

Das US-amerikanische Unternehmen produziert Kettenstreben, Lenkbänder sowie -griffe und hat sich die Sicherheit der Mountainbiker auf die Fahnen geschrieben. Deshalb unterzieht sich das Unternehmen regelmäßigen Selbstkontrollen und wirbt um Testfahrer und Erfahrungsberichte. Griffe mit ausgeprägten Reliefs meinen die Spezialität von Lizard Skins und so ist in jenem Bereich das Angebot auch überproportional groß.

Shimano

Japans Beitrag zur Mountainbike-Erfolgsgeschichte konzentriert sich seit 1921 auf Schaltungssysteme. Shimano Gangschaltungen aller Preisklassen und Kategorien sind weltweit tonangebend und brauchen keine Konkurrenz zu fürchten. Nabenschaltungen, elektrisch betätigte Schaltungen und die Luftdruckschaltung im Downhill-Segment repräsentieren nur einige Produkte des Unternehmens, die den Sport stark beeinflusst haben. Die verschiedenen Komponenten der Gangschaltungen sind alle miteinander kombinierbar. Dieser Fakt macht die Shimano-Produkte auch für Spezialisten interessant, die keine vorgefertigten Mountainbikes schätzen und Schaltwerke, Umwerfer und Naben flexibel einsetzen möchten.

Specialized

Mit dem Stumpjumper warf Specialized 1981 das erste serienmäßig produzierte Mountainbike der Welt auf den Markt und stellte damit eine Weiche für den damals noch jungen Sport. Enduro-Bikes und Downhiller gehören zu den wichtigsten Produkten des Unternehmens, das seit 1974 im kalifornischen Morgan Hill produziert. Die Firma hat das US-amerikanische Patent für den Viergelenkhinterbau inne.

Zefal

Helme, Sattel, Luftpumpen, Rucksäcke, Lampen - Zefal produziert sämtliches Zusatzmaterial, welches beim Mountainbiken unerlässlich ist. Als führender Hersteller unter den Trink-Rucksack-Produzenten gelten die Hydrobags von Zefal als Objekt der Begierde für ausdauernde Sportler. Bis zu drei Liter Flüssigkeit können so komfortabel auf dem Rücken mittransportiert und via Schlauch und Mundstück abgesaugt werden. Vormals in Frankreich gegründet, operiert das Unternehmen mittlerweile in den USA.

Fazit

Sich unter freiem Himmel dem Adrenalinrausch hingeben, höchste Berge erklimmen und steile Abfahrten genießen. Das alles erhebt den Mountainbikesport zu einem Magnet für aktive Naturliebhaber. Weil die Genres der Sportart überaus mannigfaltig sind und sich verschiedenste Disziplinen herauskristallisiert haben, wurde für jede Sparte ein Geländerad-Modell entworfen. Wollen Sie sich allerdings nicht für eine Variante entscheiden, können Sie auch zu Alleskönnern greifen. Unter dem Sammelbegriff Mountainbike werden sämtliche Räder verstanden, die für natürliche Bodenbeläge geeignet sind und auch mit den widrigsten Bedingungen zurechtkommen. Dennoch können Fullys für die tägliche Fahrt zur Arbeit oder den Sonntagsausflug benutzt werden. Was auch immer Sie mit Ihrem Mountainbike vorhaben, die große Zahl an Unternehmen, die sich die Weiterentwicklung der Sportart zum Ziel gesetzt hat, bietet Ihnen eine Fülle an Radtypen, Zubehör und Accessoires.

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