Kinderfahrrad 24 Zoll

Für kleine Abenteurer. Kinderfahrräder

Das Kinderfahrrad 24 Zoll ist für Kinder mehr als nur irgendein Fahrrad: Meist ist es das erste "richtige" und damit coole Rad. Es verspricht Selbständigkeit im Geschwindigkeitsrausch, einen erweiterten Aktionsradius, spannende Touren über Spielplätze, Wiesen und durch Parks, einen Coolness-Bonus im Freundeskreis. Es muss einfach das richtige Rad sein. Bleibt die Frage: Wie finden Eltern, Paten oder Großeltern genau das richtige Rad? Natürlich ist das gemeinsam mit dem kleinen Fahrradhelden am einfachsten.

Fahrräder

Die Größe muss stimmen. Kinderfahrräder mit 24 Zoll passen normalerweise für Kinder, die etwa 1,35 m oder etwas größer sind. Allerdings muss das eben im Zweifelsfall ausprobiert werden, denn die absolute Körpergröße sagt nichts über die Länge der Beine und die Sitzposition beim Radfahren aus. Beide Füße müssen bei niedrigster Sitzeinstellung (und Popo auf dem Sitz) wenigstens mit Zehen und Zehenballen gleichzeitig für einen sicheren Stand sorgen. Das ist die Grundvoraussetzung dafür, dass Kinder das Rad nicht nur zum Spielen auf Privatgrund, sondern auch auf öffentlichen Wegen und Plätzen nutzen können. An Orten eben, wo sie aufgrund der Interaktion mit anderen Menschen manchmal zum schnellen Anhalten und sicheren Stehen mit Rad gezwungen sind.

Kinderfahrrad 24 Zoll
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Die Größe muss stimmen.

Coolnessfaktor Gangschaltung und Rahmenform

Selbstverständlich brauchen Achtjährige eine Gangschaltung am Rad. Die ist heutzutage weit mehr als eine technische Spielerei, sie ist wirklich eine Erleichterung. Und die meisten Kinderfahrräder haben eine recht robuste Gangschaltung, die sowohl Schlammtouren als auch Rennstrecken mit unsensiblen Schaltern/Schalterinnen leicht überlebt. Zwischen drei und einundzwanzig Gängen ist eigentlich alles drin beim Kinderfahrrad mit 24 Zoll. Die Räder sind in der Regel auch verkehrssicher, so dass der gemeinsamen Radtour mit Eltern und/oder Freunden nichts im Weg steht. Sollten dennoch Zweifel bestehen: Ein verkehrstaugliches Rad benötigt eine laute Klingel, gelbe Reflektoren in Reifen und Pedalen, Reflektor hinten und Rücklicht (beide rot), Reflektor und Frontstrahler (beide weiß) sowie zwei unabhängig voneinander funktionierende Bremsen.

Kinderfahrräder unterscheiden sich am offensichtlichsten in der Rahmenform. Selbst bei den Mädchen ist die schlichte Form mit niedrigem Einstieg inzwischen recht selten geworden, viel häufiger finden sich Fahrradrahmen in irgendeiner Abwandlung des Diamantrahmens. Klingende Namen wie Banana, Hi-Ten Wave, Y-Banana und Dirtbike beschreiben Formen, die alle irgendwie und irgendwo noch die "zweite Stange" des früheren Herrenrads haben, aber gar nicht mehr so klassisch aussehen. Diese Rahmenformen sind sehr stabil, sie sind in der Regel aus Stahl. Kinderräder werden insgesamt selten aus Aluminium oder Carbon gefertigt, denn diese Materialien sind anfälliger hinsichtlich Dellen und Bruchstellen.

Coolnessfaktor Farbe und Ausstattung

Schutzbleche, Ständer und Gepäckträger sind furchtbar uncool, das sehen sogar die meisten Mütter ein. Dass ein schlammnasser Kragen am Lieblingsshirts bei Regen und der Schulweg zu Fuß uncool sind, sehen dagegen kleine Radfahrer oft ein. Am Ende muss ein Kompromiss gefunden werden, denn bei allem Verständnis für den Spaßfaktor ist ein Fahrrad eben doch eine kostenintensive Angelegenheit und kein Fahrzeug nur für sonntags bei schönem Wetter. Kinder bekommen eine Preisvorstellung, wenn sie im Fahrradshop selbst mitreden dürfen: Das Preisschild muss nicht verheimlicht werden. Und dann ist vielleicht auch klar, warum es eher das BMX gebraucht vom Nachbarn sein soll anstelle des neuen Rennrads.

Übrigens sollten Eltern niemals mit größeren Rädern für kleine Kinder Geld sparen: Das Mountainbike 26 Zoll günstig zu kaufen ist absolut uncool, wenn der Nachwuchs von der Größe her ein Kinderfahrrad von 24 Zoll benötigt. Denn dann sind Unfälle und ungelenkes Fahren vorprogrammiert. Ob das Rad passt oder nicht, ob das Kind das Rad beherrscht oder nicht, das wird in der Regel irgendwann in der dritten oder vierten Klasse der Grundschule im Rahmen der Fahrradprüfung festgestellt. Unter polizeilicher Aufsicht.

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