Carbon Fahrrad

Fahrräder mit Carbonrahmen

Carbon-Fahrräder gibt es als Rennräder, Trekking- oder Mountainbikes. Ihre Gemeinsamkeit ist der leichte, korrosionsbeständige und extrem steife Rahmen aus Kohlefaser. Der schwarze Werkstoff aus dem Motorrennsport hat sich auch im Radsport etabliert. Während zuvor jedoch nur einzelne Zubehörteile mit dem Ziel der Gewichtsreduktion aus Carbon gefertigt wurden, sind es heute ganze Fahrräder. Das macht aus Bikes Fliegengewichte, die allerdings auch ihren Preis haben.

Leichtgewichte für Profis und Amateure

Fahrräder

Das typische Einsatzgebiet für Carbon-Bikes ist der Rennsport. Wo um Zehntelsekunden gekämpft wird, kommt es auf jedes Gramm Gewicht an. Ein Carbon-Fahrrad ist für diesen Zweck genau die richtige Wahl. Manche Hersteller schaffen es dank Kohlefaser, Rennrad-Rahmen zu bauen, die weniger als ein Kilogramm auf die Waage bringen. Dieser Gewichtsvorteil kann auf der Rennstrecke den entscheidenden Unterschied machen. Das geringe Gewicht von Carbon wissen auch Mountainbiker zu schätzen, denn im Gelände ist ein verwindungssteifer und möglichst leichter Rahmen von Vorteil. Bei den Mountainbikes sind es Marken wie Cannondale, Cube, Scott und Trek, die erschwingliche Bikes aus dem extrem leichten Werkstoff anbieten. Ein neuer Trend sind Elektro-Fahrräder beziehungsweise E-Bikes und Pedelecs mit einem Rahmen aus Carbon. Durch den leichten Rahmen wird das zusätzliche Gewicht des Elektromotors und des Akkus teilweise kompensiert.

Carbon-Fahrrad
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Das typische Einsatzgebiet für Carbon-Bikes ist der Rennsport.

Vorsicht bei Stürzen!

Carbon hat zwar viele Vorteile, aber auch einen Nachteil: es kann bei Stürzen oder Stößen unsichtbare Schäden davontragen. Bei rasanten Abfahrten mit dem Mountainbike oder einem Crash mit dem Rennrad können Sprünge im Carbon-Rahmen entstehen, die von außen nicht sichtbar sind. In diesem Fall steigt die Gefahr, dass der Mountainbike- oder Rennrad-Rahmen aus Carbon bricht, stark an. In der Praxis kommt es jedoch nur äußerst selten zu solch gravierenden Schäden. Zudem gibt es die Möglichkeit, Schäden an den Carbonfasern vom Profi reparieren zu lassen.

Verschiedene Varianten

Wie solide und teuer ein Carbon-Fahrrad ist, hängt unter anderem von seiner Bauweise ab. Es wird zwischen Monocoque-Rahmen, geklebten Rahmen und einer Kombination aus beiden Varianten unterschieden. Die teuerste und stabilste Variante ist der Monocoque-Rahmen, der aus einem Stück gefertigt ist und keine Schwachstellen aufweist. Der geklebte Rahmen besteht aus Carbon-Einzelteilen, die mithilfe von Verbindungsstücken aus Carbon oder Aluminium zusammengefügt werden. Im Bereich der Mountainbikes wird häufig auf eine Kombination aus beiden Verarbeitungstechniken gesetzt, da hier einzelne Teile wie die Gabel sehr stark beansprucht werden. Nicht zuletzt wegen ihrer hohen Anschaffungskosten sollten Sie bei Fahrrädern aus Carbon eine erhöhte Vorsicht walten lassen. Nach schweren Stürzen ist es daher ratsam, das Rad von einem Experten durchchecken zu lassen. Wurden wichtige Teile wie der Lenker in Mitleidenschaft gezogen, sollten sie zur Sicherheit ausgetauscht werden.

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