Elektrobike

Elektrobikes: Mit Extraschub in die Pedale treten

Im Unterschied zum Pedelec kann man beim Elektrobike die Motorunterstützung per Drehgriff am Lenker aktivieren. Beim Pedelec funktioniert der elektrische Hilfsantrieb hingegen nur, wenn man gleichzeitig in die Pedale tritt. Beide Fahrradtypen sind jedoch dadurch gekennzeichnet, dass der Elektromotor lediglich unterstützende Wirkung hat. Ein Elektrofahrrad setzt also prinzipiell voraus, dass der Fahrer Muskelkraft investiert. Wenn er die gewünschte Endgeschwindigkeit beispielsweise auf 18 Stundenkilometer einstellt, aber selber nur eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 12 km/h erreicht, schießt der Motor die fehlenden 6 km/h hinzu.

Elektrofahrräder

Dieses Merkmal grenzt das Elektrobike von einem Mofa oder einem E-Scooter ab. Bis zu einer Leistung von 250 Watt beziehungsweise einer Höchstgeschwindigkeit von 25 km/h sind die E-Bikes in Deutschland gemäß der Straßenverkehrsordnung als Fahrrad zugelassen. Im Handel sind jedoch noch leistungsfähigere Elektrofahrräder erhältlich, das sogenannte E-Bike S oder S-Pedelec. Diese stuft der Gesetzgeber allerdings als Kleinkrafträder ein. Für den Halter sind damit einige Konsequenzen verbunden. Denn ein Kleinkraftrad setzt einen Führerschein sowie den Nachweis einer Haftpflichtversicherung voraus. Außerdem gilt für die schnelleren Elektrobikes die Helmpflicht.

Elektrobike
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Die modernen Elektrobikes benutzen inzwischen Lithium-Ionen-Akkus.

Elektrobike erfreut sich großer Beliebtheit

Ein E-Bike ist nicht so günstig wie ein normales Fahrrad. Dennoch hat dieser Preisunterschied die Kunden nicht abgeschreckt. Die Elektrofahrräder waren ganz im Gegenteil in den vergangenen Jahren der entscheidende Wachstumsfaktor auf dem deutschen Fahrradmarkt. Viele Markenhersteller haben inzwischen E-Bikes in ihrem Sortiment aufgenommen. Zum einen konnte man dank der elektrischen Motorunterstützung neue Zielgruppen erschließen. Auch Rentner und Menschen mit gesundheitlichen Einschränkungen trauen sich mittlerweile längere Fahrten auf einem Fahrrad zu. Die Akkus der E-Bikes haben immerhin eine Reichweite von bis zu 130 Kilometern.

Doch auch die jüngeren Jahrgänge begeistern sich zunehmend für die Elektrofahrräder. Viele Arbeitnehmer pendeln lieber mit dem Fahrrad zur Arbeit, anstatt mit dem Auto im Stau zu stehen. Teilweise übernehmen die Arbeitgeber bereits die Anschaffungskosten für ein E-Bike, um einen zusätzlichen Anreiz zu schaffen. Die Fahrtkosten kann man genauso wie beim Pkw steuerlich absetzen. Und das bequeme Elektrobike stellt sicher, dass man morgens auf dem Weg ins Büro nicht zu sehr ins Schwitzen kommt.

Die modernen Elektrobikes benutzen inzwischen Lithium-Ionen-Akkus. Diese Art von Akku stellt eine erhöhte Reichweite und kürzere Ladezeiten zur Verfügung. Die E-Bikes verfügen über mehrere Programme, die sich direkt auf den Batterieverbrauch auswirken. Der Eco-Modus benötigt zum Beispiel wenig Motorleistung, dafür umso mehr Muskelkraft. Der Turbomodus lässt einen in Windeseile über die Landstraße dahingleiten, verkürzt jedoch die Reichweite des Motors. Am Lenker eines E-Bikes ist meist ein Display angebracht, das über den aktuellen Ladestand der Batterie informiert, sodass man keine bösen Überraschungen erlebt. Außerdem hält der Handel auch einen passenden Ersatzakku für ein E-Bike bereit, der bequem in jede Seitentasche oder jeden Fahrradkorb passt.

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