Ebike 45 Kmh

Flott unterwegs: E-Bikes bis 45 km/h

Unter einem Ebike bis 45 kmh Geschwindigkeit versteht man ein Elektrorad, das seinen Fahrer eben bis zu dieser rasanten Geschwindigkeit unterstützt, während er in die Pedale tritt. Damit lassen sich größere Regionen und reizvolle Landschaften auf eine attraktive Weise erkunden. Man bezeichnet diese schnellen Elektroräder auch als S-Pedelecs, Schweizer Klasse oder S-Klasse. Sie vermitteln ungezügelten Fahrspaß und haben auf jeden Fall genug Speed, um ihren Fahrer schnell ans Ziel zu bringen. Auch ohne Tretunterstützung bringt es die S-Klasse auf bis zu 20 km/h, während der Motor eines "normalen" Pedelecs seinen Fahrer nur unterstützt, wenn dieser in die Pedale tritt.

Dafür darf ein S-Pedelec nicht auf Radwegen gefahren werden, denn es wird nicht als Fahrrad, sondern als Leichtmofa bzw. Kleinkraftrad eingestuft. Es besteht außerdem Helmpflicht und der Gesetzgeber verlangt darüber hinaus einen Führerschein der Klasse AM oder einen alten Führerschein der Klasse 3, wenn er vor 1963 erworben wurde. Wer mit einem Elektrorad der Schweizer Klasse unterwegs ist, muss im Straßenverkehr schon eine besonders große Vorsicht walten lassen. Außerdem erfordert das Fahren mit einer Geschwindigkeit von bis zu 45 kmh ein ebenso umsichtiges wie rücksichtsvolles Verhalten gegenüber anderen Verkehrsteilnehmern.

Besondere Vorschriften beachten

Elektrofahrräder

Oft hat sich im Test haben ergeben, dass Motoren von Bosch sich in S-Pedelecs ausgezeichnet bewähren. Das haben mehrere Fachmagazine unabhängig voneinander berichtet. Sie unterstützen den Fahrer mit maximal 500 Watt, während Motoren von einem "normalen" Pedelec "nur" 250 Watt leisten und bei einer Geschwindigkeit von 25 km/h automatisch deaktiviert werden. Für ein solches schnelles E-bike bis 45 kmh fordert der Gesetzgeber auch ein Versicherungskennzeichen und darüber hinaus zusätzlich eine Betriebserlaubnis. Das kann auch eine Einzelzulassung des Herstellers sein.

Ebike bis 45 km/h
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Man bezeichnet diese schnellen Elektroräder auch als S-Pedelecs

Wichtig: Optimales Antriebssystem und gute Akkus

Muskelkraft plus Elektro: Wer sich für ein schnelles Elektrofahrrad entscheidet, sollte sich durchaus einige Gedanken über das Antriebssystem machen. Am meisten wird in einem Elektrorad der Schweizer Klasse bis 45 Stundenkilometer ein so genannter Mittelmotor eingebaut. Er hat den besten Schwerpunkt und sorgt somit für eine ausgezeichnete Balance des elektronischen Zweirads. Außerdem verbraucht ein Mittelmotor weniger Strom als ein Motor, der in der Nabe des Vorder- oder Hinterrades eingebaut ist. Der Akku sollte Ladezyklen zwischen 500 und 1000 ohne Probleme bewältigen. Das entspricht einer Nutzungsdauer von etwa 4 bis 5 Jahren, wobei er im Durchschnitt für eine Geschwindigkeit von 35 bis 45Km/h sorgen kann. Damit eignen sich diese motorisierten Zweiräder besonders für die etwas flotteren und temperamentvolleren Radler im Straßenverkehr und bringen ihre Fahrer zum Beispiel schnell zum Arbeitsplatz und wieder zurück nach Hause.

Km/h nicht unterschätzen

Aber auch für längere Touren ist ein flottes elektrisches Bike wie das S-Pedelec durchaus geeignet. Nicht gerade billig, jedoch immer zu empfehlen ist bei längeren Fahrten ein zweiter Akku. Die Reichweite ist auch bei E-Bikes individuell verschieden. Sie ist ganz davon abhängig, wie oft man "Vollgas" gibt: Wer die mögliche Geschwindigkeit von 45 kmh nicht ständig bis aufs Letzte ausreizt, wird sich über eine längere Fahrstrecke mit einem Akku freuen können. Vor dem Kaufen ist eines ganz wichtig: Sicher macht es einen Riesenspaß, die Regionen mit einem Ebike und einer Geschwindigkeit bis zu 45Kmh zu erkunden. Viel wichtiger ist aber, dass man sich im Straßenverkehr auskennt und auch einigermaßen reaktionsschnell ist, weil die Unfallgefahr bei einem solchen Tempo auf keinen Fall unterschätzt werden darf.

Unterschied zum klassichen Ebike

Bei einem reinen Ebike mit bis zu 45 km/h Geschwindigkeit wird das Zweirad im Gegensatz zum S-Pedelec ausschließlich mit Motorkraft angetrieben. Treten kann der Fahrer beim Ebike nicht. Solche Fahrzeuge sind einem Elektro-Mofa gleichzusetzen. Die maximale Motorleistung ist dabei übrigens auf 4000 Watt beschränkt.

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