Ebike Nachrüsten

Mit dem richtigen Nachrüstsatz zum Ebike

Wer ein gängiges Fahrrad zum Ebike nachrüsten möchte, benötigt dafür ein Kit. Jenes besteht in der Regel aus einem sogenannten Nabenmotor. Dieser wird an der Hinter- oder Vorderradnabe beziehungsweise alternativ am Sitzrohr angebracht. Außerdem gehören zum Set Lenkerdisplay, Kabelsatz sowie Akku samt Ladegerät. Alles in allem bringt es der Ebike Nachrüstsatz auf rund 10 Kilogramm.

Über diese zusätzliche Belastung muss vor der Umrüstung nachgedacht werden. Ist Ihr Fahrrad stabil genug, die außertourlich angebrachten Elemente tragen zu können, sollte es keine Probleme geben. Besteht beim Besitzer eine Unsicherheit darüber, ob denn der Drahtesel jener Herausforderung gewachsen ist, lohnt es beim Fachhändler nachzufragen. Viele Fahrrad-Werkstätten offerieren, das Sportgerät zu testen, ob denn die anzuschraubenden Gerätschaften sowohl Platz als auch die nötige Stabilität erhalten. Gerade in Sachen Bremsen ist eine Überprüfung wichtig. Vermögen die Bremsbeläge die höhere Geschwindigkeit, die mit einem Ebike erreicht wird, nicht abzumildern, gehört auch deren Erneuerung zum Umrüstungsprozedere.

Professionelle Montage

Elektrofahrräder

Echte Fahrrad-Cracks, die seit Jahren an ihrem Begleiter herumschrauben und immer wieder selbst Kugellager, Schläuche, Bremsbeläge, Dämpfsysteme und andere Ersatzteile montierten, sind sicherlich in der Lage, das Ebike eigenhändig nachzurüsten. Alle anderen wenden sich besser an den Fahrradhändler ihres Vertrauens und lassen die Ebike-Elemente vom Profi anbringen. Dies hat den Vorteil, ein Garantieversprechen für die Einbauten zu erhalten. Außerdem offerieren auf Elektroräder spezialisierte Händler unterschiedliche Nachrüst-Sets zu testen. Denn Kit ist nicht gleich Kit. Für Radler, die in einer gebirgigen Region leben und das Bike tagtäglich für die Fahrt zur Arbeit benutzen, sind andere Kriterien ausschlaggebend als für einen Freizeitsportler, der pro Woche über 200 Kilometer fährt. Außerdem sind die Bausätze unterschiedlich groß und an verschiedenen Stellen anzubringen. Um Irritationen und einem unangenehmen Fahrgefühl vorzubeugen, sollten Sie mehrere Modelle ausprobieren.

Ebike nachrüsten
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Wer ein gängiges Fahrrad zum Ebike nachrüsten möchte, benötigt dafür ein Kit.

Lohnen sich Umrüstungen?

Das Fahrrad zu einem Ebike nachrüsten zu lassen ist wesentlich preiswerter als sich einen neuen, elektrobetriebenen, fahrbaren Untersatz zu kaufen. Allerdings kosten gute Kits mehrere hundert bis einige tausend Euro. Wer also schon lange überlegt, das alte Fahrrad gegen ein neues auszutauschen, rüstet besser nicht nach und kauft sich sogleich ein Pedelec. Sind Sie mit Ihrem Rad vollauf zufrieden und haben Sie es erst von wenigen Jahren oder gar Monaten erworben, dürfen Sie über eine Umrüstung in jedem Fall nachdenken. Nebst dem finanziellen Vorteil, der sich eventuell daraus ergibt, birgt auch die Beibehaltung eines bekannten, bereits gewohnten Fahrrads für manchen Kunden positive Aspekte. Man weiß mit dem Rad umzugehen und hat sich längst an Sattel, Bremsverhalten und Schaltung gewöhnt.

Unterschiedliche Kits

Die Vielfalt der Radfahrdisziplinen fordert eine große Bandbreite an verschiedenen Ebike-Motoren. Sportler, die es ins Gebirge zieht und die sich regelmäßig der Herausforderung stellen, Pässe zu erklimmen, benötigen einen sogenannten Bergsteiger. Diese E-Motoren sind leistungs- und drehmomentstärker als andere. Sie machen an Mountainbikes eine gute Figur, eigenen sich jedoch auch für Radler, die häufig mit großem Gepäck unterwegs sind. Die Klassik-Antriebe hingegen sind für Ausflüge über flaches Land ebenso geeignet, wie für die deutschen Mittelgebirge. Namentlich Freizeitradler und Pendler sind mit einem solchen Motor gut bedient, ist er doch in der Regel sowohl am Vorder- wie auch am Hinterrad montierbar und passt sich damit Ihren persönlichen Bedürfnissen mühelos an.

Es muss nicht immer ein teures Allround-Mountainbike sein, dass das Ebike Nachrüsten rechtfertigt. Mittlerweile werden im Handel auch Motoren für Klappfahrräder angeboten. Die Mini-Faltradmotoren haben einen vergleichsweise kleinen Akku. Weil Klappradbesitzer aber selten steile Berghänge erklimmen, sondern den Drahtesel vorzugsweise für kleine Besorgungs- oder Ausflugsfahrten einsetzen, reicht ein weniger langanhaltender Motor aus. Speziell älteren Herrschaften, die mit ihrem Faltrad zum nächsten Supermarkt, zu den Enkelkindern oder auf dem Camping zum Sanitärgebäude radeln wollen, sei diese Kit-Variante empfohlen. Körperlich eingeschränkte Personen können sich mit den Mini-Motoren sportlich betätigen ohne viel Geld für die Nachrüstung ausgeben zu müssen. Je kleiner der Motor, desto billiger kommt Sie nämlich der Umbau.

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