Fahrradsattel

Fahrradfahren: So findet man den perfekten Sitz

Damit die Fahrradtour keine schmerzenden Folgen hat, ist ein guter Fahrradsattel unabdingbar. Doch was macht einen guten Sattel überhaupt aus? Mit dieser Frage beschäftigt sich die Fahrradindustrie seit Jahren und versucht durch neue Innovationen den perfekten Fahrradsattel zu entwickeln. Deshalb gibt es heute die verschiedensten Satteltypen, die für jeweils bestimmte Radfahrtypen optimiert wurden.

Verschiedene Satteltypen

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Zu den häufigsten Sätteln gehört der breite Komfortsitz mit weichem Polster. Dieser Sattel ist vor allem für Fahrradfahrer geeignet, die zum Beispiel mit ihren Pedelecs oder Ebikes kurze Strecken in der Stadt fahren und dabei aufrecht auf ihrem Rad sitzen. Das weiche Polster ist für längere Fahrten jedoch ungeeignet, deshalb sollten alle, die auch nur ab und zu längere Touren unternehmen, lieber einen etwas härteren Sattel wählen. Passionierte Radfahrer, die häufig auf ihren zwei Rädern unterwegs sind, sollten besonders auf die richtige Sattelwahl achten. Sie hängt vor allem von dem Rad ab, das sie fahren. So gibt es Sättel für Rennräder, Trekkingräder und Mountainbikes, sie alle mit jeweils zahlreichen verschiedenen Varianten. Typisch für begeisterte Radfahrer, die am liebsten jede freie Minute auf dem Rad verbringen, sind jedoch harte und schmale Sättel.

Fahrradsattel
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Damit die Fahrradtour keine schmerzenden Folgen hat, ist ein guter Fahrradsattel unabdingbar.

Egal, für welche Art Sattel man sich entscheidet, Ziel ist es, dem Gesäß den optimalen Komfort zu bieten und so ein schmerzendes Hinterteil und Taubheitsgefühle zu verhindern. Das Problem ist nur: Jeder Mensch ist anders gebaut und das gilt natürlich auch für die Gesäßknochen. Somit ist eine pauschale Aussage über den perfekten Fahrradsattel schwierig und kann immer nur individuell getroffen werden.

Die richtige Sattelbreite ermitteln

Damit das Sitzen auf längeren Touren mit E-Bikes und herkömmlichen Fahrrädern nicht den Spaß am Radeln verdirbt, sollte vor dem Kauf eines neuen Sattels die richtige Sitzbreite ermittelt werden. Alles, was man dazu benötigt, ist ein etwa 30 x 30 cm großes Stück handelsübliche Wellpappe, einen Filzstift und ein Lineal. Die Wellpappe legt man mit den Rillen nach oben auf einen harten Untergrund. Gut geeignet ist zum Beispiel die Treppe. Nun setzt man sich für wenige Sekunden mit dem Po auf die Wellpappe. Die beiden Gesäßknochen sollten sich deutlich in der Wellpappe abzeichnen.

Im folgenden Schritt ermittelt man mithilfe eines Filzstifts die Mitte der beiden Abdrücke. Dazu zeichnet man einfach ein Kreuz in die beiden Abdrücke. Nun misst man den Abstand von der Mitte des einen Abdrucks bis zur Mitte des anderen. Je nach Fahrweise werden nun noch einige Zentimeter hinzugegeben. Ein Beispiel: Beträgt der Abstand der Gesäßknochen 11 Zentimeter und man ist sehr sportlich mit stark geneigtem Oberkörper unterwegs, wird nichts oder maximal 1 Zentimeter hinzuaddiert. Bei normaler Fahrweise mit aufrechtem Oberkörper werden 3 bis 4 Zentimeter zugegeben. So ergibt sich die optimale individuelle Sattelbreite für jeden Fahrradfahrer. Ist der Sattel nicht in der gewünschten Breite verfügbar, sollte immer zur nächst größeren Breite gegriffen werden.

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